Maulwurf, Fuchs und Schnecke – Was machen sie im Winter?

4. Februar 2024, OG Grab

11 Familien mit insgesamt 21 Kindern trafen sich am 4.02.2024 in Grab, zur winterlichen Wanderung mit dem Schwäbischen Albverein. Das Wetter entschied sich lieber für Niesel anstatt für Schnee, aber Groß und Klein konnten mit etwas Fantasie doch in die Welt des Schnees und des Eises eintauchen. So stampfen wir mit einem lustigen Bewegungslied durch das „tiefe Eis“ und danach Richtung Wald.

Auf unserer Wanderung begegnete uns ein kleines Rotschwänzchen, dass im Herbst nicht, wie üblich Richtung Süden aufbrach, sondern hier im Graber Wald „überwinterte“. Von den Bäumen aus beobachtete es viele Tiere und konnte den Kindern nun erzählen, wie die „Daheimgeblieben“ die kurzen Tage und die kalten Temperaturen überleben.

Der Fuchs und die Maus sind beide winteraktiv! Das trifft sich gut, denn der Fuchs hat Hunger und isst am liebsten Mäuse. Diese kann er sogar unter der Schneedecke hören. Bei einem aufregenden Bewegungsspiel spielten wir dies nach und siehe an, unsere flinken Mäuse entwickelten ihre eigenen Strategien, den gefräßigen Füchsen zu entkommen.

Unterwegs schauten wir uns die Fraßspuren der Mäuse, der Eichhörnchen und des Schwarzspechtes an. Erstaunlich was letzterer innerhalb von wenigen Tagen bearbeiten kann.  Wir fassten zusammen, dass alle Winteraktiven immer auf der Suche nach Futter sind.

Manche verschlafen auch die ganze Winterzeit – so auch der Igel. Wir fühlten und maßen unseren Puls und waren danach sehr erstaunt, dass das Herz des Igels während seines Winterschlafs nur ein bis zwei Mal pro Minute schlägt.

Doch was machen die Tiere unter der Erde? Ist der Maulwurf wach oder schläft er? Einige Kinder erinnerten sich an die Maulwurfhügel, die man auch im Winter sieht. Somit waren wir uns einig, dass der kleine fleißige Kerl ebenfalls aktiv ist und viel essen will. Unter der Erde überwintert auch die Weinbergschnecke, die ihre „Türe“ mit einem Kalkdeckel verschließt und erst wieder raus kommt, wenn es wärmer ist. Dass diese sich dann nur langsam fort bewegt, probierten wir beim lustigen „Schneckenrennen“ aus.

Weiter über die Wiesen und am Waldrand vorbei, kamen wir dann zum Abschluss unserer Wanderung.

Das Rotschwänzchen braucht als Insektenfresser Käfer, Larven und Würmchen. Das Wildschwein mit seiner starken Schnauze wühlt im Winter die Erde auf, und dort kommen viele Leckereien für das Rotschwänzchen zum Vorschein. Unser kleines Rotschwänzchen verabschiedete sich von uns und machte sich auf den Weg zu den borstigen Gesellen! Wie schnell diese unterwegs sein können, durften alle beim spannenden „Wildschwein schwingen“ erleben.

Etwas durchnässt und leicht verfroren machten wir uns auf den Weg zur Schwalbenflughalle. Dort begrüßten uns die fleißigen Helfer der OG Grab mit einem ein leckeres Mittagessen! Alle ließen sich die Nudeln mit Tomatensoße schmecken. Wer zum Nachtisch noch Tee, Kaffee, Kuchen oder Hefezopf wollte, kam ebenfalls auf seine Kosten!

Nach dieser wohltuenden Stärkung bastelten wir leckere Futterzapfen für die daheimgebliebenen Vögel. Diese durften die Kinder mit nach Hause nehmen.

Eine tolle Winterwanderung – auch ohne Schnee – mit vielen Leckereien für Mensch und Tier! So war sie, die „Kinder, Kinder, jetzt ist´s Winter- Familienwanderung“.

Ein großer Dank geht an die Ortsgruppe Grab, die die Veranstaltung mit so viel Herzblut organisiert und unterstützt hat!

Text: M. Hozak (Pädagogische Mitarbeiterin); Bilder: U. Stober und Pixabay

Tierspuren im Winter mit der OG Degerschlacht

28. Januar 2024, OG Degerschlacht

Am letzten Sonntag im Januar machten sich bei bestem Winter bzw. fast schon Vorfrühlingswetter Mitglieder der OG Degerschlacht und drei Familien auf eine Spurensuche.

Als erstes haben wir ein Elsternnest entdeckt und von Herrn Hägele erfahren dass Elstern tatsächlich diebisch sind – sein Vater hatte nämlich einmal eine Armbanduhr in einem verlassen Elsternest entdeckt. Und ja, man kann Tieren auch mit Hilfe der Ohren auf die Spur kommen – Vögel sind das beste Beispiel dafür.

Weiter ging es zur eigenen Streuobstwiese der OG, hier gab es angeknabberte und angepickte Äpfel auf dem Boden und „Mäuseautobahnen“.  An einem Apfelbaum entdeckten wir seltsame Spuren im Holz, die aussahen wie Geheimschrift oder Hieroglyphen, an einem anderen Baum hat sich ein riesiger weißer Baumpilz von oben in einen Baum gefressen. Der Pilz macht das langsam und schmatzt nicht dabei.

Weiter ging es zu einer anderen Wiese, hier konnten wir die ersten Bienen summen hören und schwirren sehen. Außerdem gab es jede Menge Erdhügel – von wem? Von einem Maulwurf oder doch von einer großen Maus die sich Schermaus nennt? Es gibt da einen Unterschied – die Maulwurfshügel sind ganz ordentlich und die Schermaus ist eher unordentlich und es hat oft keine Mauslöcher darum herum. Auf der Wiese gab es beides und auch jede Menge angenagte Nussschalen, vermutlich von Feldmäusen.

Bevor wir uns zu sehr darüber den Kopf zerbrachen, haben wir unsere eigene persönliche Tierspur hergestellt. Eine Fuchsspur und eine Rehspur, eigentlich einen Fußabdruck von Fuchs und Reh – man nennt das auch „Fährte“ – konnten wir in Gips gießen.

Weil es etwas dauert bis Gips hart wird, hatten wir ausgiebig Zeit einen leckeren selbstgebackenen Kuchen zu probieten und Tee mit Saft zu trinken.

Dann gings auch schon wieder nach Hause – um noch Fußball zu spielen oder um den Sonntag sonnig ausklingen zu lassen.

Text und Fotos: H. Seifert, Pädagogische Mitarbeiterin

Mit der Online-Schulung „Fit für die Familiengruppe“ werden

02. Februar 2024, Online-Seminar

Obwohl das letzte Online-Seminar des Fachbereichs Familie noch kaum vergangen war, fanden sich letzten Freitag bereits acht neue Ehrenamtliche aus verschiedenen Ortsgruppen, die sich für das Thema interessierten. Am späten Nachmittag startete eine weitere Runde der Basisschulung, um „Fit für die Familiengruppenarbeit“ zu werden.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sammelten die Teilnehmer fleißig Ideen, welche Eigenschaften für das Engagement eines Familiengruppenleiters von Vorteil sind, bevor es daran ging, die Fragestellung nach dem persönlichen Nutzen dieses Ehrenamtes zu erörtern. Erstaunlich, wie viele Punkte dabei gesammelt werden konnten. Und schön, dass eine solch verantwortungsvolle Aufgabe doch so viel Gewinn für einen selbst bringen kann.

Während des vierstündigen Workshops wurde noch ein Blick auf die Motivation von Kindern und Erwachsenen beim Wandern geworfen, gemeinsam ein Jahresprogramm für die Familiengruppe erstellt und wichtige Grundlagen und Tipps für die Planung einer Veranstaltung vermittelt. Die interaktiven Einheiten gestalteten den Nachmittag sehr abwechslungsreich und die Teilnehmer hatten auch Raum für den persönlichen Austausch, um ihre aufkommenden Fragen in der Gruppe zu besprechen. Denn die Situation in anderen Ortsgruppen und deren Umgang mit Herausforderungen und Problemen gibt oft Hilfestellungen für die eigenen Aufgaben.

Den Abschluss bildete ein kurzer Rundgang durch die SAV-Homepage, der die Fülle an Unterstützungsmöglichkeiten seitens der Familiengeschäftsstelle aufzeigte.

Alles in allem war es ein intensives, informatives und sehr interessantes Seminar, das die Teilnehmer gut gerüstet in die Familienarbeit vor Ort entließ.

Für weitere Interessierte in der Familienarbeit findet der nächste Online – Kurs „Fit für die Familiengruppe – online Ideen Workshop“ am 15. November 2024 statt. Hierbei geht es in erster Linie um Spiel- und Aktionsideen und das inhaltliche Programm in der Familiengruppe. Anmeldungen dazu können ab jetzt hier erfolgen.

Text: A. Elsäßer, Pädagogische Mitarbeiterin

Magische Momente mit der Familiengruppe Neidlingen am Reußenstein

28. Januar 2024, OG Neidlingen

Kaum hat das neue Jahr begonnen, ist es auch bereits wieder Zeit für Veranstaltungen mit der Familiengruppe in Neidlingen.

Am vergangenen Sonntag starteten mehrere Familien zur ersten Familienwanderung im neuen Jahr! Vom gemeinsamen Treffpunkt am Wanderparkplatz „Bahnhöfle“ führte Gerhard Hepperle die Gruppe samt Kinderwagen und Wanderstöcken durch den Wald. Auf Forstwegen erreichten wir schließlich den Wanderparkplatz am Reußenstein, von dem das Grillfeuer schon fast erspäht werden konnte.

Vor allen Dingen die Kinder hatten bereits Hunger, sodass zuerst gegrillt wurde. Leckere Würstchen und Stockbrot verströmten bald einen herrlichen Geruch und schmeckten mit Hunger doppelt so gut!

Im Anschluß beobachteten wir zwei Profis, die ihre Slackine zwischen den Kletterfelsen der Burg Reußenstein gespannt hatten. Unglaublich, welche Balance und Kraft aufgewendet werden muss, um die Strecke bei windigen Böen zu meistern.

Nun aber schnell auf die Ruine, denn dort erwartete die Familien die Sage vom Riesen Heim, der einst diese Burg von den Handwerkern der Region erbauen ließ. So ist es überliefert… Und der alte Nagel, den Vorstand Dietmar Brendel aus der Tasche zog scheint dies zu bestätigen!

Der Ausblick und die schönen Strahlen der untergehenden Sonne tauchten den Reußenstein in ein magisches Licht… Zeit, um alle Rucksäcke wieder zu schultern und die letzten Kilometer zum Ausgangspunkt zurück zu laufen.

Was für ein beeindruckender Start ins neue Wanderjahr mit der Familiengruppe in und um Neidlingen!

Am Sonntag 11. Februar 2024 geht es bereits weiter. Dann lädt die OG Neidlingen ab 14.00 Uhr zum Fasnachtstreiben in die Vereinsräume der Alten Schule ein. Ganz wichtig dabei: ob Groß oder Klein – jeder muss verkleidet sein!!!

Herzliche Einladung dazu… Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage der OG Neidlingen.

Text und Fotos: A. Elsässer, Pädagogische Mitarbeiterin

Weihnachtsbaum-Upcycling mit dem Schnitzmesser

20. Januar 2024, OG Böhmenkirch

Den Christbaum im Januar einfach wegwerfen? Viel zu schade! Das dachten sich auch die neun Familien, die im Januar zum Schnitzkurs nach Böhmenkirch gekommen waren. Viel besser ist es doch, den ausgedienten Baum weiter zu verwerten.

Zum Beispiel seine Spitze in einen Quirl, ein Florett oder in ein Karussell zu verwandeln. Wie das geht, zeigte die pädagogische Mitarbeiterin Michaela Spielmann den über 30 Teilnehmern.

Zuerst wurden jedoch die sechs wichtigsten Schnitzregeln besprochen und dann konnte es losgehen. Die kleinen und großen Schnitzer erwiesen sich alle als Naturtalente und hatten nach kurzer Zeit ihre ausgesuchten Objekte fertig geschnitzt.

Anschließend ging es an schwierigere Gegenstände aus Haselnusszweigen. Das härtere Holz lässt sich nicht so leicht bearbeiten wie Tannen- oder Fichtenbaumspitzen, aber die begeisterten Schnitzer brachten vollen Muskeleinsatz. Am Ende hatte jeder eine Gabel, einen Bleistift oder ein Schwert gefertigt. Sichtlich stolz und zufrieden waren die Kinder über ihre geschnitzten Werke und nahmen ihr Schnitzdiplom erfreut entgegen.

Text und Fotos: M. Spielmann, Pädagogische Mitarbeiterin

Galaktisches Abenteuer mit der Albvereinsgruppe Gomaringen

 

20. Januar 2024, OG Gomaringen

Erdbewohner aus Gomaringen, Öschingen und Pfrondorf begaben sich auf die Suche nach Außerirdischen.

Die Sternwarte Zollern-Alb sollte dabei helfen. Aufgrund des wunderschönen Winterwetters wurde zuerst auf der Erde nach Spuren gesucht. Ob vielleicht im Wald außer Reh, Fuchs und Hase noch weitere Kreaturen unterwegs sind?

Als es dunkelte, wurde die Sternwarte erreicht. Das war auch gut so, denn nur am nächtlichen Himmel können Milliarden von Sterne beobachtet werden. Mit dem Fernrohr konnte die Kraterlandschaft auf dem Mond angeschaut werden. Unglaublich, dass es dort Gebirge und tiefe Täler gibt. Außerirdische waren aber nicht zu entdecken.

Unser Erklärer hat erzählt, dass es durchaus denkbar wäre, dass es zum Beispiel auf dem Mars Leben gibt. Die Verständigung mit den Marsbewohnern wäre nicht nur wegen der unterschiedlichen Sprache schwierig, denn bis unsere Nachrichten dort ankommen, dauert es einige Minuten. Wenn es weiteres Leben im Universum gibt, kann die Verständigung extrem schwierig sein, weil der Versand einer Information von uns bis dorthin 100 oder noch vielmehr Jahre dauern würde und zurück natürlich ebenfalls.

Dann wurde es hektisch und schnell ging es hinaus aufs freie Feld. Und ob Ihr es glaubt oder nicht, just in dem Moment sind Außerirdische über uns hinweggeflogen. Erst langsam und dann gaben sie Gas bis sie im Schatten der Erde verschwunden waren.

So war die Mission erfüllt. Es steht fest, es gibt Außerirdische! Manch einer nannte die Außerirdischen Ei-Ess-Ess. Ein lustiger Name. Ob die wohl viele Eier essen?

Text und Fotos: Stephan Rilling, OG Gomaringen