Der frühe Vogel fängt den Wurm

Am Sonntag, 16. März 2025 trafen sich 15 Erwachsene und 13 Kindern in Gruibingen, um mit Miriam Hozak als Regenwurmforscher unterwegs zu sein.

Nach einem kurze Aufstieg und dem Wecken der Sinne starteten wir den Vormittag mit einem bewegten Spiel. Danach fanden wir heraus, dass dieser blinde, taube und stumme Regenwurm sehr wichtig für unsere Erde ist. Er durchlüftet sie und macht sie somit wertvoll für unsere Pflanzen. Ein durchlöcherter Boden kann nämlich sehr gut das Wasser speichern, das die Pflanzen zum Leben brauchen. Dies wurde den Kindern anschaulich anhand eines Schwammes erklärt.

Nach einem weiteren aufsteigenden Weg lernten Groß und Klein das Fingerspiel vom „Regenwurm Klaus“ kennen. Auch gingen wir der Frage nach der Namensherkunft des Regenwurmes nach. Dass er ein Wurm ist, war allen klar. Doch das „Rege“ in seinem Namen hat nichts mit Regen zu tun, sondern vielmehr mit seiner Eigenschaft immer fleißig und eben „rege“ zu sein. So erfuhren die Kinder, dass der rege Wurm pro Nacht ca. 20 Blätter in seine Röhren zieht und diese dann irgendwann auffrisst.

Dass der Regenwurm auch Feinde, wie z.B. die Amsel hat, spielten wir in einer lustigen „Amsel-Staffel“ nach. Die Kinder erhielten anschließend alle einen echten Regenwurm-Forscher-Ausweis und passende Utensilien fürs Forscher-Dasein von der Ortsgruppe Gruibingen. Zudem gab es für alle eine kleine Stärkung.

Da sich der Frühling an diesem Vormittag von seiner frischen Seite zeigte, verabschiedeten sich einige Familien nach dem gemeinsamen Vesper. Ein paar Forscher blieben noch und entdeckten tatsächlich noch einen echten Regenwurm. Was eine Freude!

Die Gruibinger Kinder sind nun also echte „Regenwurm-Forscher“. Vielen Dank an die Ortsgruppe Gruibignen für die tolle Organisation und den erdigen Vormittag!

Text: Miriam Hozak (Pädagogische Mitarbeiterin); Fotos: Fritz Eberhard (OG Gruibingen) und Miriam Hozak

GEMEINSAM RAUS. BEWEGEN. ERLEBEN – Wandern mit Kindern: Zwei neue Filme vom DWV

DWV FILM Familienwandern | Gemeinsam Wandern mit Spaß und Spiel
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„Wir machen eine gute Familienarbeit, dafür braucht es einfach engagierte Leute, es braucht Kinder, die ganz arg gerne mitmachen, es braucht jede Menge Freude und einfach gute Laune“, so Miriam Hozak, Pädagogische Mitarbeiterin beim Schwäbischen Albverein. Habt Ihr eine Minute Zeit, den Film anzuschauen? Quelle: Deutscher Wanderverband (DWV) Studio Blåfield

DWV FILM Kitawandern | Glücksmomente für Groß und Klein
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Wandern beginnt oft im Kindergarten. Immer häufiger entdecken schon die Kleinsten die Freude an der Natur. Nehmt Euch eine gute Minute Zeit und schaut Euch an, was die Vereine hier leisten. Quelle: Deutscher Wanderverband (DWV) Studio Blåfield

Weitere Angebote vom DWV

Noch mehr Ideen zum Wandern mit Kindern vom DWV findet Ihr hier.

 

Zwei Wege – Ein Ziel: Familientour der OG Gomaringen

Ganz in der Nähe des Gomaringer Wanderparkplatzes Kohlgrube führt ein Weg in das Waldgebiet Flöckenrain. Nach einem kurzen Anstieg teilt sich dieser Weg. Genau hier war der eigentliche Start der Familientour der Ortsgruppe Gomaringen „Zwei Wege – Ein Ziel“.

Eine Entscheidung links oder rechts musste gefällt werden. Wer sich für rechts entschied, wanderte auf einem mit Gras bedeckten Weg durch den Wald, musste ab und zu über Bäume klettern und nach oben war freie Sicht zum Himmel.

Wer sich für links entschied, hatte – ohne es zu ahnen, die „Matschvariante“ gewählt. Hier war Geschicklichkeit notwendig, da immer wieder die Seiten gewechselt werden mussten, um nicht zu tief im Morast zu stecken. Die Schuhe und auch die Hosen bekamen trotz höchster Vorsicht Spuren vom Matsch ab.

Aber beide Wege führten zum selben Ziel. Dort gab es riesige Wilhelma-Saat-Bäume*, die aus klitzekleinen Samen wachsen. Genau hier sollten zwei Schatzkisten versteckt sein unter Bäumen, die Misteln tragen.

Und tatsächlich: Zwei prall gefüllte Kisten wurden gefunden und kurzerhand geplündert. Nach einer Stärkung mit Zaubertrank und mit der Sonne im Rücken war der Rückweg für niemanden ein Problem, obwohl nochmals über Bäume geklettert werden musste.

*Auf Initiative von König Wilhelm I. wurden ab 1864 Mammutbäume in der Wilhelma in Stuttgart aus Samen gezogen und an verschieden Orten in  Württemberg  gepflanzt. Diese Aktion wurde als “Wilhelma-Saat” bekannt.

Text und Fotos: S. Rilling (OG Gomaringen)

Auf Tierspurensuche am Pfaffensturz

Am 9. Februar veranstaltete die Familiengruppe des Albvereins Böhmenkirch eine Winterwanderung und machte sich von Lauterburg aus auf den Weg zum Aussichtspunkt Pfaffensturz. Trotz kühler Temperaturen waren die vier Familien gut gelaunt und wissbegierig, was es unterwegs für Tierspuren zu entdecken gibt. Am Waldrand wurden zuerst verschiedene Fährten den Waldtieren zugeordnet und es zeigte sich, dass Maus und Eichhörnchen auf den ersten Blick nicht leicht zu unterscheiden sind. Nachdem diese Aufgabe gelöst war, wurde eine Runde Hasenfange gespielt bis die Erwachsenen außer Atem waren.

Auf schmalen Pfaden ging es anschließend am Berghang entlang. Unterwegs machten sich alle noch auf die Suche nach Schlafplätzen vom Reh. Zwei Plätze waren nicht nur deutlich an den weggescharrten Blättern zu erkennen, sondern es wurde auch noch Rehlosung und sogar Haare vom Reh entdeckt.

Am Pfaffensturz angekommen, konnte man wegen des trüben Wetters zwar nicht weit sehen, aber das mitgebrachte Vesper schmeckte dennoch ausgezeichnet auf dem Bänkle unterm Gipfelkreuz. Der Rückweg ging dann vorbei an abgefressenen Fichtenzapfen vom Eichhörnchen und schon war der Ausgangspunkt wieder erreicht. Bevor sich alle verabschiedeten, bestanden die Kinder darauf, noch einmal „Häslefange“ zu spielen. So ging die kleine Wanderung ausgelassen zu Ende und besonders die Kinder freuen sich auf die nächste Veranstaltung am 6. April. Bei der geplanten Osterwanderung gibt es vielleicht wieder die Möglichkeit, das beliebte Häslefange zu spielen…

Text und Foto: Michaela Spielmann (Pädagogische Mitarbeiterin)

Weiden erstrahlen im neuen Glanz!

Da wir, die Ortsgruppe Sontheim, jedes Jahr die Weiden in Riedhausen schneiden, für die wir eine Pflegepatenschaft übernommen haben, steht uns jedes Jahr aufs Neue ein Berg an Weidenzweigen zur Verfügung, dessen bloße Entsorgung uns mehr als leidtun würde. So können wir zuverlässig beim Weidenflechten alte und neue Ideen ausprobieren und umsetzen.

Am 08.02.2025 war es dann wieder soweit: mit 25 Erwachsenen und Kindern haben wir schöne Osternester, Gartendekorationen, Windspiele und Hasenspielzeuge hergestellt.

Geduldige Kinder haben extragroße Osternester geflochten, in denen mega was reingeht, Anfänger konnten ihre ersten Stücke stolz mit nach Hause nehmen und Fortgeschrittene haben komplizierte, spiralenförmige Dekorationen gezaubert.

Da wir dieses Jahr die Veranstaltung für alle Familiengruppe im Vereinsgebiet ausgeschrieben hatten, hatten wir auch noch Unterstützung von Mitgliedern weiterer Ortsgruppen. Natürlich war die Verpflegung wie immer gesichert, hierfür vielen Dank an Silke, Rebecca und Sabine für Waffeln, Brezeln und Kuchen!

Text: Susanne Kröner (OG Sontheim);
Foto Hasen von Susanne Kröner, Foto Weiden von pixabay

Was machen Biber und Hase im Winter?

Ob die sich wohl einen heißen Tee und eine Wärmflasche machen und sich damit unter eine Decke kuscheln? Nein, das tun sie nicht, wenn es draußen frostig kalt ist. Aber was machen sie dann? Das wollten sechs Familien bei der Veranstaltung „Was macht der Fuchs im Winterwald?“ der Ortsgruppe Ellwangen am 8. Februar genauer wissen.

Dazu trafen sie sich in Espachweiler und unternahmen unter der Leitung von Michaela Spielmann eine aufschlussreiche Tour rund um den Espachweiher. Als erstes ging es in den Wald, um wie die Eichhörnchen Nüsse zu verstecken. Ob die wohl am Ende alle wieder gefunden werden? Warten wir’s ab.

Am See entlang waren angeknabberte und viele gefällte Bäume am Ufer zu sehen. Der Biber ist hier richtig aktiv gewesen. Denn im Winter ernährt er sich von Rinde, Knospen und Zweigen, wie die Gruppe bei einem Legespiel erfuhr. Weiter auf der Wanderung ging es um den Hasen und den Fuchs, die beide winteraktiv sind. Bei der „Hasenfange“ konnten sich alle aufwärmen und beim „Pirschpfad“ waren gute Augen gefragt, um die zehn Gegenstände zu entdecken, die nicht in den Wald gehören. Auf verschlungenen Pfaden ging es schließlich zurück zum Parkplatz.

Halt, da war doch noch was! Genau, die versteckten Nüsse mussten wieder gefunden werden. Die jungen Eichhörnchen bewiesen ein ausgezeichnetes Gedächtnis und fanden ihre Verstecke alle wieder, nur bei den älteren kamen nicht alle durch den Winter.

Und was machen die Menschen in der kalten Jahreszeit, um sich warm zu halten? Die Familiengruppe entzündete jedenfalls ein Lagerfeuer und jeder konnte sich einen oder auch mehrere Pfannkuchen ausbacken. Nicht nur super zum Aufwärmen, sondern dazu auch noch ein überaus leckerer Abschluss des schönen Nachmittags!

Text: Michaela Spielmann (Pädagogische Mitarbeiterin); Fotos: Michaela Spielmann und Gisela Schulz (OG Ellwangen)

Eine Reise durch die Tropen, lebende Steine und veredelte Schokolade — in Tübingen!

Am Samstagvormittag, den 01.02.25, hat die Familiengruppe des SAV Gönningen eine spannende Führung durch den Botanischen Garten in Tübingen angeboten. An der Veranstaltung nahmen fünf Familien mit insgesamt neun Kindern und zehn Erwachsenen teil.

Der erste Programmpunkt wurde von Jan, einem Biologiestudenten, geleitet. Er führte die Gruppe ins Tropicarium und nahm sie mit auf eine Reise durch die Tropen. Die Teilnehmer durften einen dicken Balsaholzstamm tragen – das Holz ist sehr leicht, doch es sieht so aus, als hätten diejenigen, die ihn tragen, enorm viel Kraft. Bambus ist ein Gras; man kann es essen oder wie Holz nutzen – Bambus wächst täglich locker 40 cm.

Bananenblüten riechen – „Überraschung“ – nach Banane, und echte Vanille sowie Kakaobohnen verbreiten ein angenehmes Aroma. Die Kokosnuss ist eigentlich keine Nuss, sondern wie der Pfirsich eine Steinfrucht, denn sie ist von Kokosfasern umhüllt, aus denen sie erst herausgeschält werden muss. Ein weiteres Highlight war der Lotus-Effekt, den Jan mit Honig demonstrierte – so eine schmutzabweisende Fläche wünscht man sich auch am heimischen Frühstückstisch.

Nach der Reise durch die Tropen gab es noch mehr zu entdecken in den Schauhäusern, darunter „lebende Steine“ und andere faszinierende Pflanzen. Anschließend bot der strahlende Sonnenschein perfekte Bedingungen für die GPS-Rallye im Außenbereich des Botanischen Gartens. Den Vormittag rundete der Genuss einer regional veredelten Schokolade aus den Tropen ab.

Text: Heidrun Seifert (Pädagogische Mitarbeiterin); Fotos: Xenia Sauer (OG Gönningen)

Der Schatz der Eschacher Zwerge

Am 2. Februar trafen sich bei frostigen Temperaturen sieben Familien in Eschach, um den Schatz der Zwerge aufzuspüren. Die kleinen Wichtel hatten nämlich so viel Gold und Edelsteine gefunden, dass sie etwas davon verschenken wollten. Allerdings mussten zuerst Hinweise gefunden und Aufgaben gelöst werden.

An sieben Stationen mussten die Kinder beispielsweise Tierspuren zuordnen, auf einem Baumstamm balancieren, einen Hindernisparcours in Zwergengröße meistern oder beim Quiz ihr Wissen über Zwerge unter Beweis stellen.

Erst dann erfuhren sie, wo der Schatz versteckt lag.

Während die großen Kinder vorausstürmten, entdeckte das kleinste Mädchen die große Schatzkiste unter einem kleinen Tannenbäumchen. Die Truhe war so schwer, dass die größeren beim Tragen mithelfen mussten.

Natürlich wollte sie ein jeder erst einmal heben und ihr Gewicht prüfen. Die musste ordentlich gefüllt sein. Und tatsächlich – für jeden gab es ein dickes Zwergenpäckchen mit Edelsteinen, Spielzeug und goldenen Schokotalern. Wohl verdient nach der ganzen Anstrengung!

Nach diesem Erfolg war bei allen klar: wir wollen das nächste Mal wieder mit dabei sein! Die nächste Familienveranstaltung lässt auch nicht lange auf sich warten: am 1. März findet eine „Kunterbunte Faschingstour“ statt. Infos und Anmeldung bei Michaela Spielmann unter mspielmann@schwaebischer-albverein.de.

Text: Michaela Spielmann (Pädagogische Mitarbeiterin); Fotos: Alexander Wendelin (OG Eschach)

Der Drache ist los

Den Auftakt des Jahresprogramms 2025 der Familiengruppe vom Schwäbischen Albverein Schwäbisch Hall bildete ein Puppenspiel und eine drachenstarke Wanderung rund um den Katzenkopf am 18. Januar.

Ursula Groh begeisterte die rund 40 Teilnehmer mit dem Puppenspiel „Oje – mein kleiner Stanislaus“, welches sie mit ihrer Drehorgel gekonnt begleitete. Das Stück handelte von Paul und Paula, die die Entführung eines geliebten Kuscheltieres – einem Drachen – aufzuklären haben. Mit Unterstützung der Kinder gelingt es den beiden schlauen Kommissaren und sie bringen den Drachen Stanislaus wohlbehalten zurück.

Bei der anschließenden Wanderung gab es viele kleine Überraschungen, vorbereitet von Michaela Spielmann, die viel Freude machten. Unter anderem das Fangspiel „Drachenschwanz jagen“, Betrachtung von Schwäbisch Hall aus der Vogelperspektive oder der Drachenschleimspur folgen. Höhepunkt für die jungen Teilnehmer war das Balancieren von Eiswürfeln auf einem Löffel. Wer es schaffte, den Eiswürfel sicher zu einem Becher zu transportieren, erhielt als Belohnung das Lieblingsgetränk der Winterdrachen: einen Eistee! Dass dieser den Kindern vorzüglich schmeckte, zeigte die große Nachfrage nach mehr Eiswürfeln und süßem Tee.

So ist Wandern kurzweilig, macht Spaß und in der Gruppe vergeht die Zeit ohnehin schnell, so die Stimmen von Eltern und Kindern. Deshalb freuen sich alle schon auf die nächste Veranstaltung am 23. Februar unter dem Motto: Helau! Kunterbunte Faschingswanderung. Das vollständige Jahresprogramm findet sich unter https://schwaebischhall.albverein.eu.

Text: Heinz Schüle und Michaela Spielmann; Fotos: Jürgen Most, Heinz Schüle und Michaela Spielmann