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Die Steinlachtäler-Apfelsaftprodukte sind in der Region sehr bekannt, aber den Kirchholzer Apfelsaft kennen nur wenige. Nämlich nur diejenigen, die am vergangenen Sonntag mit der Albvereinsgruppe Gomaringen unterwegs waren. Gerade mal 10 Minuten zu Fuß vom Gomaringer ZOB entfernt, liegen die Streuobstwiesen des Kirchholz.
Und dort war am Sonntagnachmittag eine mobile Mosterei aufgebaut. Aber auf dem Weg vom Apfel bis zum Saft, heißt es richtig anpacken. Dabei lassen sich die Äpfel
- vom Baum fallen, wenn die Bäume geschüttelt werden
- auflesen bzw. rollblitzen
- in einem kühlen Bad waschen
- kleinschneiden
- entwurmen, damit veganer Saft entsteht
- häckseln damit die Presse es einfacher hat
- in ein feuchtes Tuch einwickeln
Und dann passiert es. Von oben wird auf die gehäckselten Äpfel Druck ausgeübt, so dass diese so sehr ins Schwitzen kommen, dass ihr sattoranger Saft „Schweiß“ am unteren Ende herausquillt. Dieser Saft wird abgefangen und in Flaschen abgefüllt.
Und ob du es glaubst oder nicht, frischer „Apfelschweiß“ schmeckt lecker.
Text und Fotos: Stephan Rilling, OG Gomaringen