28. Januar 2024, OG Degerschlacht
Am letzten Sonntag im Januar machten sich bei bestem Winter bzw. fast schon Vorfrühlingswetter Mitglieder der OG Degerschlacht und drei Familien auf eine Spurensuche.
Als erstes haben wir ein Elsternnest entdeckt und von Herrn Hägele erfahren dass Elstern tatsächlich diebisch sind – sein Vater hatte nämlich einmal eine Armbanduhr in einem verlassen Elsternest entdeckt. Und ja, man kann Tieren auch mit Hilfe der Ohren auf die Spur kommen – Vögel sind das beste Beispiel dafür.
Weiter ging es zur eigenen Streuobstwiese der OG, hier gab es angeknabberte und angepickte Äpfel auf dem Boden und „Mäuseautobahnen“. An einem Apfelbaum entdeckten wir seltsame Spuren im Holz, die aussahen wie Geheimschrift oder Hieroglyphen, an einem anderen Baum hat sich ein riesiger weißer Baumpilz von oben in einen Baum gefressen. Der Pilz macht das langsam und schmatzt nicht dabei.
Weiter ging es zu einer anderen Wiese, hier konnten wir die ersten Bienen summen hören und schwirren sehen. Außerdem gab es jede Menge Erdhügel – von wem? Von einem Maulwurf oder doch von einer großen Maus die sich Schermaus nennt? Es gibt da einen Unterschied – die Maulwurfshügel sind ganz ordentlich und die Schermaus ist eher unordentlich und es hat oft keine Mauslöcher darum herum. Auf der Wiese gab es beides und auch jede Menge angenagte Nussschalen, vermutlich von Feldmäusen.
Bevor wir uns zu sehr darüber den Kopf zerbrachen, haben wir unsere eigene persönliche Tierspur hergestellt. Eine Fuchsspur und eine Rehspur, eigentlich einen Fußabdruck von Fuchs und Reh – man nennt das auch „Fährte“ – konnten wir in Gips gießen.
Weil es etwas dauert bis Gips hart wird, hatten wir ausgiebig Zeit einen leckeren selbstgebackenen Kuchen zu probieten und Tee mit Saft zu trinken.
Dann gings auch schon wieder nach Hause – um noch Fußball zu spielen oder um den Sonntag sonnig ausklingen zu lassen.
Text und Fotos: H. Seifert, Pädagogische Mitarbeiterin